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Öffnen Sie ein Produkt über die Modell-ID, ihre 3D Konfiguration über die Trauring-ID oder einen Diamanten über die Lagernummer.
Erfahren Sie in diesem Leitfaden, worauf es beim Kauf von Diamanten wirklich ankommt.
Das Zertifikat eines Diamanten dokumentiert die Merkmale des Diamanten, einschließlich seiner Farbgüte, seines Gewichts, seines Reinheitsgrades und seines Schliffgrades. Grundsätzlich empfiehlt es sich nie, einen Diamanten ohne Diamant-Zertifikat zu kaufen. Das bekannteste Prüflabor für die Zertifizierung von losen Edelsteinen ist das Gemological Institute of America (GIA). Bei den Trauringspezialisten sind alle Diamanten ab 0,30 ct international zertifiziert.
Der Wert eines Diamanten wird anhand von objektiven Eigenschaften ermittelt, die im Allgemeinen als 4Cs bekannt sind: Farbe (color), Reinheit (clarity), Schliff (cut) und Gewicht (carat). Das Zusammenspiel dieser vier Charakteristika bestimmt den Wert eines Diamanten. Obwohl allgemein angenommen wird, dass Farbe und Reinheit die wichtigsten Merkmale bei den 4Cs sind, hat der Schliff einen mindestens ebenso großen Einfluss auf das Aussehen eines Diamanten.
Beim Kauf eines Diamanten werden jene Steine bevorzugt, die möglichst farblos erscheinen.
Die Farbgüte eines Diamanten wird auf einer Skala von D-Z eingestuft und in fünf große Kategorien eingeteilt (hochfeines Weiß, feines Weiß, leicht getöntes Weiß, getöntes Weiß und getönt). Diamanten gibt es in allen erdenklichen Farben. Die vorherrschende Farbe ist Gelb, das durch das Spurenelement Stickstoff verursacht wird. Klare, weiße bzw. farblose Diamanten sind seltene Ausnahmen.
River +, Hochfeines Weiß
D ist die höchstmögliche Farbstufe, gilt als farblos und kommt bei Diamanten extrem selten vor.
River, Hochfeines Weiß
E ist fast farblos. Die unauffällige Tönung kann nur von einem Gemmologen erkannt werden und kommt bei Diamanten selten vor.
Feines Weiß +
F gilt immer noch als farblos. Diese Diamanten mit nur einem sehr geringen Farbakzent werden als hochwertig eingestuft.
Feines Weiß
G ist die Farbstufe eines hochwertigen Diamanten, der nahezu farblos ist. Diese Diamanten haben ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Weiß
H ist ein Diamant, der fast farblos ist, jedoch einen sehr leichten Hauch gelber Farbe besitzt.
Leicht getöntes Weiß
I hat einen unverkennbaren Hauch von gelber Farbe, wird aber trotzdem noch als sehr gut bewertet.
Einschlüsse können die Schönheit eines Diamanten beeinträchtigen. Wenn Sie ganz sicher sein möchten, dass Ihr Diamant wirklich frei von mit dem bloßen Auge sichtbaren Einschlüssen ist, dann kaufen Sie einen Diamanten mit der Graduierung "VS" oder höher. Der Kauf von Diamanten in SI-Qualität kann überaus lohnend sein. Wir möchten Ihnen aber raten, diese Diamanten von unserem Expertenteam vor Abschluss der Bestellung erneut überprüfen zu lassen, damit Sie auch tatsächlich Diamanten ohne störende Einschlüsse erhalten.
Wir empfehlen Ihnen, die optimale Kombination aus Diamanten Reinheit und Farbe zu wählen. Wenn Sie sich für Diamanten im Farbbereich D-F interessieren, konzentrieren Sie sich am besten auf Reinheitsgrade von VS oder höher. Diamanten im Farbbereich G-I hingegen wirken auch mit dem Reinheitsgrad SI noch sehr ansprechend.
Lupenrein
IF bezeichnet Diamanten, die bis auf mögliche oberflächliche Spuren makellos und lupenrein sind. Selbst bei zehnfacher Vergrößerung sind keinerlei Einschlüsse zu erkennen.
sehr sehr kleine Einschlüsse
VVS bezeichnet Diamanten mit äußerst geringen Einschlüssen, die selbst bei zehnfacher Vergrößerung kaum zu erkennen sind.
sehr kleine Einschlüsse
VS bezeichnet Diamanten mit winzigen Einschlüssen, die auch bei zehnfacher Vergrößerung nur schwer auszumachen sind.
kleine Einschlüsse
SI bezeichnet Diamanten mit leichten Einschlüsse, die mit Vergrößerung zwar problemlos, ohne Vergrößerung aber noch nicht zu erkennen sind.
sichtbare Einschlüsse
P1 bezeichnet Diamanten mit Einschlüssen, die ohne Vergrößerung für das bloße Auge gerade so erkennbar sind und die die Schönheit des Steins leicht beeinträchtigen.
stark sichtbare Einschlüsse
P2 bezeichnet Diamanten mit stark sichtbaren Einschlüssen, die mit bloßem Auge gut erkennbar sind und die die Schönheit des Steins beeinträchtigen. Die Brillanz dieser Steine ist schwach gemindert.
Der Schliff eines Diamanten bezieht sich nicht nur auf die Form des Diamanten, sondern auch darauf, wie effizient der Diamant das Licht zum Auge des Betrachters zurückbringt. Ein gut geschliffener Diamant erscheint brillant und feurig, während ein schlechter Schliff den Diamant dunkel und leblos erscheinen lässt, unabhängig von seiner Farbe oder Reinheit.
Der Fachmann versteht unter Brillanz den Anteil des weißen Lichts und unter Feuer den Anteil des farbigen Lichts, das vom Diamanten zurückgeworfen wird. Je besser der Schliff, desto mehr Licht wird zurückgeworfen, desto stärker funkelt der Stein. Größere Tafeln steigern die Brillanz, kleinere Tafeln steigern das Feuer.
Ein exzellenter Schliff bringt das Optimum zum Vorschein. Er verleiht dem Diamanten sowohl maximale Brillanz als auch maximales Feuer. Diese hohe Kunst beherrschen nur speziell ausgebildete und sehr erfahrene Diamantschleifer.
Karat ist die Einheit für das Gewicht eines Diamanten. 1 Karat entspricht 0,2 Gramm. Häufig wird die Einheit Karat auch in Bezug auf die Größe eines Diamanten verwendet, was aber genaugenommen nicht ganz richtig ist. Natürlich ist ein Zweikaräter größer als ein Einkaräter, aber je nach Schlifform wirken Diamanten mit demselben Gewicht unterschiedlich groß. Ist ein Stein zum Beispiel tiefer, also spitzer, geschliffen, so hat die Tafel einen geringeren Durchmesser, was den Diamanten kleiner erscheinen lässt. Andererseits funkeln Diamanten mit einem guten, tiefen Schliff weitaus intensiver als flach geschliffene, was sie wiederum für das menschliche Auge größer erscheinen lässt. So beruht die Diamant Größe oft der subjektiven Wahrnehmung des Betrachters. Das Gewicht hingegen ist eindeutig messbar. Da aber ein sehr guter bis exzellenter Schliff immer dieselben Parameter aufweist, kann man anhand des Gewichts auch Rückschlüsse auf die Größe ziehen.
Beim Schleifen eines Rohdiamanten geht häufig viel Gewicht verloren, abhängig von der Form des Rohdiamanten, der Schliffform und dem Können des Diamantschleifers. Da größere, hochwertige Diamanten seltener gefunden werden als kleinere, steigt der Preis von Diamanten nicht linear mit deren Gewicht. Ein Zweikaräter ist auf jeden Fall teurer als zwei Einkaräter der gleichen Qualität.